Ende 2017 hat die Schweizer Regierung den sog. Nationalen Aktionsplan zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus verabschiedet und in Kraft gesetzt. Er ist Teil der Strategie der Schweiz zur Terrorismusbekämpfung, bei der die Prävention von entscheidender Bedeutung ist.

Im Rahmen eines Impulsprogramms, das in diesem Zusammenhang ebenfalls verabschiedet wurde, haben wir vom VAM einen Projektantrag gestellt, welcher folgende Elemente umfasst:

  • Erstellung eines Kurzfilms, welcher Radikalisierung und Extremismus unter Jugendlichen  thematisiert, Alternativen aufzeigt und somit die Grundlagen für eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Thematik liefert.
  • Der Film soll an verschiedenen Orten im Rahmen eines Workshops gezeigt und diskutiert  werden. Jugendliche sollen so die Gelegenheit erhalten, sich vertieft mit dem Thema auseinanderzusetzen um einerseits nicht selbst Opfer von Extremismus zu werden und Tendenzen bei Freunden, Kollegen etc. besser zu erkennen. Als Orte eignen sich insbesondere Schulen, Jugendtreffs, aber auch Moscheen, Kirchgemeinden etc.
  • Erstellung eines Fachregisters mit Vertiefungsmaterial.

Nachdem wir bereits im Juni 2020 die Finanzierungszusage vom Kanton Aargau bekommen hatten, hat schliesslich auch der Bund im Dezember 2020 seine Unterstützung zugesagt. Seit kurzem ist unser Filmprojekt auf der Liste der unterstützten NAP-Projekte auf der fedpol-Webseite aufgeführt.

Anfang 2021 hat das VAM-Projektteam, auf den bereits geleisteten Vorarbeiten aufbauend, mit der eigentlichen Arbeit begonnen. Bis Mitte März 2021 wurden bereits verschiedene mögllche Stories erarbeitet und einem fachlichen Beirat zur Beurteilung vorgelegt. Aufgrund der zum Teil sehr detaillierten Rückmeldungen wurde ein provisorisches Drehbuch erstellt und nochmals in die Vernehmlassung geschickt. Ziel ist es, den Film bis Ende 2021 fertigzustellen und mit Filmvorführungen und Workshops Anfang 2022 zu beginnen.

Dieses Projekt passt perfekt zur strategischen und ideologischen Ausrichtung des VAM, der jede Art von Gewalt und Extremismus kategorisch ablehnt. Bereits am 12. März 2005 veranstaltete der VAM eine vielbeachtete Friedenskundgebung auf dem Unteren Bahnhofplatz in Baden. Dabei haben alle anwesenden Musliminnen und Muslime eine Friedens-Resolution unterzeichnet, in welcher Gewalt in jeglicher Form eine unmissverständliche Absage erteilt und der Wille für ein friedliches und verständnisvolles Zusammenleben aller Religionen und Kulturen bekräftigt wird.

Die ZEITGESCHICHTE AARGAU ist ein Forschungs- und Vermittlungsprojekt der Historischen Gesellschaft Aargau und hat sich zum Ziel gemacht, die Geschichte des Kantons Aargau seit dem 2. Weltkrieg zu erforschen und dokumentieren.

Die Zeitgesichte hat im Rahmen ihres Projektes «Religion» ein Gespräch mit dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des Verbandes Aargauer Muslime (VAM), Abdul Malik Allawala, geführt und ein Video online gestellt.

Lesen Sie hier den Beitrag auf der VAM-Webseite inklusive Link zum Video.

Dank grossem Engagement und viel Fronarbeit schreitet der Bau des neuen islamischen Zentrums in Reinach gut voran. Das berichtet die Argauer Zeitung in einem Artikel vom 12. Dezember 2020.

Nachdem am 19. März 2020 mit dem Bau des Zentrums «Tulipan» begonnen wurde (der VAM berichtete), sind mittlerweile die Fenster und Türen montiert und die provisorische Heizung läuft. Das ist rekordverdächtig.

Gemäss AZ wird es neben einem Gebetsraum für 300 Personen auch eine Kita geben. Diese muss aber noch gegründet werden; aktuell läuft die Suche nach einer Leiterin. Ebenso wie die Kita wird auch das Restaurant ein autonomer Betrieb sein. Im öffentlichen Restaurant wird es drei bis vier Angestellte haben, unter anderen einen Koch. Insgesamt sollen dereinst im Kultur- und Begegnungszentrum sechs bis sieben Personen arbeiten.

Lesen Sie hier her vollständigen Artikel auf AZ online vom 12.12.2020.

Weitere Informationen zum Baufortschritt können auf der Tulipan-Projektseite abgerufen werden.

Im Mittelalter gehörten Seuchen zum Alltag. Während Kranke in Europa in sogenannte Siechenhäuser vor die Stadttore verbannt wurden, in denen Kranke von der Gesellschaft isoliert und meistens von der Gnade wohlhabender Spender abhängig waren, pflegte man im islamischen Kulturraum einen ganz anderen Umgang mit Patienten. Bereits im 8. Jahrhundert gab es in Bagdad einige hundert Krankenhäuser, die mit ihren hohen Standards als Vorläufer der modernen Krankenhäuser gelten. Neben muslimischen Ärzten arbeiteten dort auch jüdische und christliche Mediziner. Dies schreibt Dunja Ramadan, Redakteurin im Ressort Aussenpolitik der Süddeutschen Zeitung in einem Artikel, der am 15. Juli 2020 erschienen ist. Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag, der insbesondere in der heutigen COVID-19-Zeit, sehr interessant ist.

Das Opferfest (arab. Id-ul-Adha) zum Ende der diesjährigen Pilgerfahrt (arab. Hajj) ist am Freitag, 31. Juli 2020.

Aufgrund der durch die COVID-19-Pandemie verursachten besonderen Umstände findet die diesjährige Hajj unter Ausschluss der nicht in Saudi-Arabien lebenden Musliminnen und Muslime statt (wir berichteten).

Auch die Festgebete können aufgrund der COVID-19-Verordnungen nicht wie sonst abgehalten werden. Wir möchten alle Musliminnen und Muslime bitten, sich strikte an die Schutzkonzepte der jeweiligen Moscheen zu halten, um die weitere Verbreitung des Virus zu unterbinden oder zu verlangsamen. Als zusätzlicher Leitfaden können dabei die 5 Goldenen Regeln, die der Verband Aargauer Muslime (VAM) publiziert hat, dienen.

Trotz all den widrigen Umständen wünschen wir allen Musliminnen und Muslimen gesegnete und besinnliche Festtage: Kullu ‘âm wa antum bi-khayr.

Ihr islam.ch-Team.

In einem anonymen Artikel unter dem Titel «Kommt das Geld für die grösste Aargauer Moschee aus Kuwait?» wurde in der Aargauer Zeitung vom 3. Juni 2020 behauptet, dass die sich im Bau befindliche neue Reinacher Moschee der Albanisch-Islamischen Gemeinschaft durch das Ausland finanziert würde. Dabei wurde die selbsternannte «Islam-Kennerin» Saïda Keller-Messahli zitiert, welche anscheinend Länder wie Kuwait, Katar und die Türkei im Verdacht hat… Dazu gesellten sich unter anderem krude Begründungen zur Wahl des Projektnamens «Tulipan» (das albanische Wort für Tulpe).

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel auf der VAM-Homepage.

Wie die Föderation Islamischer Dachorganisationen Schweiz (FIDS) bereits informiert hat, werden dieses Jahr alle ihr angeschlossenen Dachverbände das Ramadanfest (Eid-ul-Fitr) am Sonntag, den 24. Mai 2020 feiern, inshaa’Allah.

Aufgrund der aktuell anhaltenden COVID-19-Pandemie kann das Festg) ebet dieses Jahr leider nicht gemeinsam in den Moscheen durchgeführt werden. Da einige Rechtsschulen (Madhaahib) dies erlauben, besteht aber die Möglichkeit, das Gebet im eigenen Familienkreis selbst zu beten. Auf dem Internet gibt es viele Anleitungen dazu (leider meist nur auf Englisch), z.B. auf der Webseite von MuslimMatters. Falls diesbezüglich Zweifel bestehen, kann man sich an den Imam der entsprechenden Mitgliedsmoschee wenden.

Auch sollte nicht vergessen werden, dass die Zakaat-ul-Fitr unbedingt vor dem Festgebet zu entrichten ist. Es empfiehlt sich, dazu CHF 15.– pro Person im Haushalt zu berechnen.

Das islam.ch-Team wünscht allen Musliminnen und Muslimen gesegnete Festtage voll Freude und Dankbarkeit.