Viele bekannte Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland sprachen an diesem denkwürdigen 18. Dezember 2010, dem ersten «Ummah-Day», und forderten die Musliminnen und Muslime in der Schweiz auf, sich in die hiesige Gesellschaft einzubringen und positive Beiträge zu leisten. Auf den Punkt brachte dies Tariq Ramadan mit seinen sieben «C»s:

  1. Confiance – Zuversicht
  2. Communication – Verständigung
  3. Contribution – Beitrag
  4. Créativité – Kreativität
  5. Cohérence – Zusammenhalt
  6. Contestation – Einspruch, Wiederspruch gegen Ungerechtigkeit
  7. Compassion – Mitgefühl

Dass einerseits die Teilnahme von Nationalrat Daniel Vischer als auch das selbstbewusste Auftreten junger Musliminnen und Muslime in der Presse nicht unwidersprochen bleiben würde, war anzunehmen. Der Tages-Anzeiger publizierte bereits am 19. Dezember 2010 einen Online-Artikel, der zusammen mit den Leserkommentaren mehr als Bände spricht…

Nur ein Beispiel. Der Tagi schreibt: «Vor dem Rapper [Ammar114] sprach Saloua Mohammed. Die 28-Jährige war neben sieben Männern die einzige Frau, die am Grossanlass sprechen durfte.»

Was denkt sich nun jeder, der nicht an dem Anlass teilgenommen hat? «Aha, wussten wir es doch! Die Frauen werden unterdrückt und sind nicht gleichberechtigt!»

Fakt ist aber, dass der GANZE TAG von einer jungen muslimischen Frau moderiert wurde und dass eine junge Frau PRÄSIDENTIN der Ummah, welche diese Veranstaltung organisiert hat, ist! 

Der Tagi hat zwar durch diese Unterlassung nicht gelogen, aber, bewusst oder unbewusst, ein falsches Bild vermittelt. Und dann wundern sich die Medien, wenn Musliminnen und Muslime ihnen gegenüber kritisch eingestellt sind und sich unfair behandelt fühlen.

Dass es auch anders geht, zeigt Radio DRS1:

Wir möchten an dieser Stelle dem Ummah-Team ganz herzlich gratulieren und sie ermutigen, so weiter zu machen: WIR BRAUCHEN EUCH!