In ihrem neusten Bericht «Rassismusvorfälle in der Beratungspraxis 2010» meldet die Stelle 178 Fälle gegenüber 162 Fällen im 2009. Die Dunkelziffer sei noch deutlich höher, die meisten Vorfälle blieben im Verborgenen.

Herausgeber sind die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus und die Organisation Humanrights in der Schweiz. Ausgewertet wurden Daten von sieben Beratungsstellen, darunter Zürich, Bern, Schaffhausen und Biel. Die regionale Herkunft der gemäss Bericht diskriminierten Menschen ist bei 134 der 178 Fälle bekannt. 

Rassistischer Diskriminierung ausgesetzt sind am häufigsten Menschen aus afrikanischen Regionen südlich der Sahara (42), aus Mitteleuropa (26) sowie aus Nordafrika (23). Ein beachtlicher Teil der Opfer ist schweizerischer Nationalität. Wie bereits im Vorjahr wurden rassistische Diskriminierungen mit Abstand am häufigsten in Form von verbalen Äusserungen (69) verübt. Beleidigungen nahmen zu. Immer noch relativ häufig, jedoch abnehmend im Vergleich zu 2009 wurde eine Verbreitung von Schriften oder Tonträgern (15) rassistischen Inhalts gemeldet.


Quellen