Am 17. Dezember 2011 wurde nach einem Bericht der «SonntagsZeitung» in Bern das Komitee für die Volksinitiative «Ja zur Streichung des Minarettverbots» offiziell konstituiert.

 

Auf der Webseite der Sonntagszeitung hiess es am 18. Dezember 2011 dazu:

 

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Präsidiert wird es vom 26-jährigen Ishar Ramadani. Auf Anfrage der SonntagsZeitung sagte er einzig, die Öffentlichkeit werde im Februar informiert. Dokumente, die der SonntagsZeitung vorliegen, zeigen, dass der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) die Zügel in der Hand hält. Im Protokoll der Sitzung vom 27. November in Zürich heisst es: «Keinesfalls soll es mit dem Islamischen Zentralrat oder sonst einer insb. muslimischen Organisation oder Partei in Verbindung gebracht werden.» In einem Papier Qaasim Illis für die Sitzung in Zürich steht: «Der IZRS stellt dem Komitee seine diskret im Hintergrund arbeitende Belegschaft, seine Büroräumlichkeiten und sein Know-how zur Verfügung.» Für die Unterschriftensammlung werden 100’000 Franken budgetiert, heisst es weiter. «Diese können durch den IZRS abgedeckt werden.»

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Auch Tele M1 berichtete am 18. Dezember 2011 kurz darüber. Der Beitrag kann hier abgerufen werden:

http://telem1.ch/de/overlayplayer—0–0–0–T000333665.html

 

Niemand vernünftig denkende und argumentierende Mensch zweifelt daran, dass das Minarettverbot eine klare Diskriminierung aller in der Schweiz lebenden Musliminnen und Muslime ist. Daher ist es klar, dass dieses Verbot früher oder später aus der Schweizer Verfassung verschwinden wird.

 

Trotzdem müssen wir Muslime uns fragen, warum denn die Initiative vor rund zwei Jahren so klar angenommen wurde. Die fehlende Akzeptanz des Islam gehört dabei sicherlich zu den Grundursachen. Solange sich daran nichts ändert, wird eine neuerliche Initiative kaum eine Chance haben, sondern sich eher zu einem Rohrkrepierer entwicklen. Die Musliminen und Muslime in der Schweiz müssen sich gut überlegen, wie und wofür sie ihre begrenzten Ressourcen einsetzen wollen.