Am 10., resp. 11. November 2018 öffneten in den Kantonen Zürich und Aargau viele Moscheen ihre Türen, Der mittlerweile zur Tradition gewordene Tag der offenen Moschee (TdoM) ist ein Tag, an dem sich Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen in den Moscheen treffen. Begegnung, Wissensvermittlung, Dialog, Partizipation und Anerkennung – das sind die wichtigsten Ziele dieses Tages.

Lesen Sie hier entsprechende Berichte:

Anstatt das Handy zu zücken, zögert er keinen Moment, um einen stark alkoholisierten 44-jährigen Mann zusammen mit einem anderen Helfer aus dem Gleisbett einer U-Bahn-Station in Hanau zu retten. Der Mann überlebt schwer verletzt, der 17-jährige türkisch-stämmige Mustafa Alptuğ Sözen verliert aber sein Leben…

Ein wahrer Held.

Wir wünschen ihm Allah’s Gnade und Segen, und seinen Angehörigen viel Geduld in dieser schweren Zeit.

«Innâ lillahi wa innâ ilayhi raadschiûn»
Von Allah kommen wir und zu Ihm ist unsere Rückkehr.

Am 16. November 2018 fand in Hanau unter grosser Anteilnahme der lokalen muslimischen Gemeinde eine Trauerfeier statt. Der Hessische Rundfunk berichtete darüber.

Und wie berichten die «Mainstream-Medien»?

Zum Umgang mit dem Islam in Schule, Beruf und Gesellschaft – Workshops für Interessierte in muslimischen Organisationen.

Das Team des Zentrums Religionsforschung der Universität Luzern hat seit 2011 unter jungen Musliminnen und Muslimen in der Schweiz geforscht. Es hat seine Ergebnisse in Workshops an Fachleute in Schule, Berufsberatung oder Jugendarbeit vermittelt, denn diese fühlen sich im Umgang mit jungen Muslimen oft unsicher. Dabei hat das Team viele Fälle gesammelt, in denen religiöse Praxis und Motive, religiöse und kulturelle Prägungen oder soziale Probleme zu schwierigen Situationen führten. 

Jetzt möchte das Forscherteam die Blickrichtung umkehren: In vier Workshops in der Deutschschweiz erfahren interessierte Musliminnen und Muslime, wie solche schwierigen Fälle zum Beispiel aus der Sicht einer Lehrerin oder eines Berufsberaters aussehen. Vor allem gibt es ausführlich Gelegenheit zur Diskussion mit Gästen aus diesen Berufsgruppen. Das Ziel ist es, das Gespräch über schwierige Themen in Gang zu bringen, Missverständnisse zu erkennen, Vorurteile abzubauen und gemeinsam Lösungen zu suchen.

Weitere Infos:

 

Zum ersten Mal äussern sich Vertreter von Muslimen, Christen und Juden gemeinsam zu Flüchtlingsfragen. In einer interreligiösen Erklärung fordern sie ihre Mitglieder auf, sich für Flüchtlinge zu engagieren. Gleichzeitig appellieren sie an Staat und Politik, Verantwortung für die Bedürfnisse von Flüchtlingen zu übernehmen.

Unterstützt wird dieses Projekt des Schweizerischen Rats der Religionen (SCR) vom UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR). Der Festakt zur Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung fand am 7. November 2018 in Bern statt.

Insgesamt fünf Appelle zur Schweizerischen Flüchtlingspolitik sind darin formuliert. Dazu gehört der Schutz vor Ort, welcher ein wichtiges Ziel der Schweizer Flüchtlings- und Aussenpolitik sein soll. In der Schweiz braucht es gemäss Erklärung zudem faire und effektive Asylverfahren, in denen der Flüchtlingsbegriff gemäss Genfer Flüchtlingskonvention umfassend angewendet wird. So sollen von Bürgerkrieg betroffene Menschen den Flüchtlingsstatus statt einer vorläufigen Aufnahme erhalten.

Unerlässlich sei auch, dass dem Recht auf Familienleben Rechnung getragen werde, sowie eine frühzeitige Integration von Flüchtlingen. Insbesondere in diesem Bereich können Religionsgemeinschaften ihren Beitrag leisten, indem sie Freiwilligenarbeit, Nachbarschaftshilfe und individuelle Initiativen starten, tragen und unterstützen. Für Flüchtlinge wiederum ist gemäss Erklärung die Respektierung hiesiger Regeln zentral, um sich integrieren zu können und Teil dieser Gesellschaft zu werden. Selbstredend gelten auch für sie die in der Bundesverfassung verankerten Werte. Weiter wird eine Rückkehr in Würde für Personen gefordert, welche die Kriterien für die Schutzgewährung nicht erfüllen. Dazu gehören menschenrechtliche Standards beim Vollzug der Wegweisung und die Beachtung des Kindeswohls in jeder Situation.

Hier finden Sie die Erklärung sowie weitere Informationen zum Thema:

 

Jugendliche in der Schweiz stimmen eher Ideologien von Extremismus zu, als dass sie extremistische Gewalt befürworten. Dies geht aus einer neuen Studie der ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaftten), die in Zusammenarbeit mit der HETS (Haute École de Travail Social Fribourg) durchgeführt und am 6. Juni 2018 vorgestellt wurde, hervor. Linksextremismus ist mit 7 Prozent etwas verbreiteter als Rechtsextremismus. Islamistisch eingestellt sind demnach nur 2,7 Prozent der muslimischen Jugendlichen.

Befragt wurden im 2017 über 8000 Jugendliche im Alter von 17 bis 18 Jahren in zehn Kantonen. Mit einer Rücklaufquote von ca. 39% war die Beteiligung aber nicht sonderlich hoch. Ausserdem waren muslimische Jugendliche mit 9.6% überproportional vertreten (der Anteil der Muslime an der Schweizer Gesamtbevölkerung beträgt knapp 5%).

Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.

 

 

Jedes Jahr in der ersten Novemberwoche hat die «Woche der Religionen» ihren festen Platz in der interreligiösen Agenda. Rund 100 Veranstaltungen laden jährlich zu Begegnung und Dialog zwischen den in der Schweiz ansässigen Religionen und Kulturen ein. Organisiert wird die Woche vom interreligiösen Netzwerk IRAS COTIS.

Diese Jahr findet die Woche der Religionen vom 3.-11.11.2018 statt. Detaillierte Informationen zum Programm können hier eingesehen werden:

 

Im Rahmen der «Woche der Religionen» öffnen Moscheen im Kanton Zürich und im Aargau am 10., resp. 11. November 2018 ihre Türen.

Es wird angestrebt, eine stabile Verständigungsbrücke zwischen den Menschen aller Religionen und Kulturen aufzubauen und einen respektvollen Umgang gegenseitig zu fördern.

Jedermann und jede Frau, Familien, Bekannte und Kinder, auch Schulen und weitere Institutionen sind herzlich willkommen.

Weitere Details und Infos können hier entnommen werden:

Percikan Iman, ein muslimischer Verein, der 2012 gegründet wurde und dessen Mitglieder zu einem grossen Teil aus Südostasien stammen und in den verschiedensten Regionen der Schweiz wohnen, ruft zur Spendensammlung für die Erdbeben- und Tsunami-Opfer in Indonesien auf:

Assalamualaikum warahmatullahi wa ba rakaatuh,

Im Zusammenhang mit den Naturkatastrophen des Erdbebens und des Tsunami, die gerade in Zentral-Sulawesi stattgefunden haben, insbesondere in den Städten Palu und Donggala, sind wir besorgt und bedauern die Opfer. Wir fühlen uns berufen, die Last unserer Brüder und Schwestern zu entlasten, indem wir Spenden sammeln, mit denen wir das Programm von Rumah Zakat Indonesia, das derzeit Teams an die Unglücksstelle entsendet, unterstützen wollen.

Wenn Sie bereit sind zu spenden, füllen Sie bitte das Formular unter diesem Link aus.

Bitte überweisen Sie Ihre Spende (nur in Form von Geld, nicht Waren) auf dieses Konto, die bis zum 31. Oktober 2018 erwartet wird:

Verein Percikan Iman
8000 Zürich
Postkonto: 60-496610-7 / IBAN CH89 0900 0000 6049 6610 7

JazakumAllah Khairan Katzsran,           

Wassalamualaikum warahmatullahi wa ba rakaatuh

 

Am 5. Oktober 2018 veröffentlichten der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG), die Plattform der Liberalen Juden der Schweiz (PLJS) sowie die Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz (FIDS) eine gemeinsame Erklärung.

Darin geben sie ihren Willen bekannt, entschieden gegen Juden- und Muslimhass einzutreten sowie gegen jegliche Form von Rassismus zu kämpfen, um ein Klima des wechselseitigen Respekts und der gegenseitigen Achtung zu schaffen.

Lesen Sie hier die vollständige Medienmitteilung.