Soll die Schweizer Uni ein Studium für Imame anbieten? Luzerner Islamwissenschaftler winkt davon ab.

“Die wirksamste Massnahme gegen unerwünschte oder gar strafbare Äusserungen wäre gemäss Regierungsrat die Ausbildung von Imamen an Schweizer Hochschulen «und damit verbunden die Vermittlung von Schweizer Werten bereits in der Ausbildung». Entsprechende Pläne existierten seitens Kanton aber keine, teilt Bildungs- und Kulturdirektor Marcel Schwerzmann auf Anfrage mit. Im Ausland gebe es jedoch bereits Angebote. «Deren Erfahrungen sollten wir beobachten.»

Lesen Sie mehr dazu in der Luzerner Zeitung, 18.02.2020

Vergangene Woche hat das Schweizerische Zentrum für Islam und Gesellschaft (SZIG) mit der Unterstützung der Föderation Islamischer Dachorganisation der Schweiz (FIDS) den zweiten Weiterbildungsworkshop für Imame organisiert. Der Schwerpunkt dieses Workshops knüpfte an das Ziel des ersten Treffens an. Die Imame mussten ein Projekt für eine Aktion zu Gunsten des Gemeinwohls innert drei Minuten in deutscher Sprache  präsentieren.

Anwesend waren die türkischen Imame der Türkisch-Islamischen Stiftung für die Schweiz (TISS) und die albanischen Imame vom Dachverband Albanisch-Islamischer Gemeinschaften in der Schweiz (DAIGS).

Lesen Sie mehr auf fids.ch, 26. Jan. 2020

“Verfolgt man die derzeitige Berichterstattung über den Islam und Musliminnen und Muslime in der Schweiz, dann dominieren Schlagzeilen wie Minarettverbot, Radikalisierung, Handschlagdebatte, Verhüllung und ähnliche Themen. Doch was ist die Lebensrealität der hier lebenden Schweizer Musliminnen und Muslime? Was bewegt sie, was sind ihre Themen? Derzeit scheint vor allem das Thema Umweltschutz im Mittelpunkt zu stehen. Eine Bewegung, die in den letzten Jahren unter den europäischen Musliminnen und Muslimen Anhänger gewinnt, ist der sogenannte «Öko-Jihad»: ein Umweltdiskurs, der ökologische Themen mit einer islamischen Ethik verbindet.”

Lesen Sie weiter, in der NZZ vom 23. Jan. 2020

“Für Radikalisierung gebe es nicht die eine Ursache, die dazu führe, dass sich jemand extremistischen Ideologien zuwende. Deshalb brauche es auch eine breite Palette von Präventionsmassnahmen, stellt das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) in einer Medienmitteilung vom Dienstag fest.”

Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema

Quelle: Bild und Text kath.ch, 21. Jan. 2020

Der bekannte Journalist David Vogel begleitet in seinem Film unterschiedliche Protagonisten*innen, die zum Islam konvertiert sind oder kurz vor diesem Schritt stehen. So nähert er sich der Frage nach Religion und ihren Implikationen, Stellung und Umgang damit in der heutigen Gesellschaft.

In diesem Zuge hinterfragt der Journalist seinen eigenen jüdischen Hintergrund.
Dabei nimmt der Film immer einen neutralen Blick ein, der nicht von Radikalisierung spricht sondern sich auf die Frage, was für eine Rolle Religion spielt konzentriert.

Der Film feierte am Locarno Filmfestival in der Semaine de la Critique Premiere und wurde sehr gut aufgenommen.

Aïcha, Johan und das Ehepaar Lo Manto haben einen Schritt in ihrem Leben gemacht, der viele Menschen in ihrem Umfeld verstört. Sie haben das muslimische Glaubensbekenntnis abgelegt. Damit beginnt ihre Verwandlung und Neuorientierung. Aïcha zieht von der ländlichen Provinz in die Grossstadt und befolgt euphorisch die strengen Regeln ihrer neuen Religion. Die Lo Mantos versuchen sich in ihrer Umgebung gegen Vorurteile zu behaupten. Und Johan? Er trägt Bart und kokettiert mit seiner Rolle als strenggläubiger Muslim. Oder bildet sich der Filmemacher David Vogel das nur ein? Welche Rolle spielt seine eigene jüdische Vergangenheit? Je länger er seine Protagonisten begleitet, desto mehr spürt er, dass er seine eigene Biographie nicht ignorieren kann. Seine religiöse Vergangenheit holt ihn ein, jene, die er weit hinter sich gelassen zu haben glaubte.

Weitere Infos und Trailer: http://www.firsthandfilms.ch/de/shalom-allah/

Die Filmpremiere findet am 19. März 2020 im Kino Kosmos in Zürich statt.

Am 12. Januar 2020 verstarb Murad Wilfried Hofmann, ein Pionier des Islam in Deutschland, nach langer Krankheit im Alter von 89 Jahren. Möge Allah seiner Seele gnädig sein und den Hinterbliebenen Kraft und Geduld in dieser schweren Zeit schenken.

Hofmann wurde 1931 in Aschaffenburg geboren und konvertierte 1980 zum Islam. Er arbeitete 33 Jahre im diplomatischen Dienst, zuletzt als deutscher Botschafter in Algerien und Marokko. Dabei veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze und Bücher über interkulturelle und -religiöse Themen.

Insbesondere in Deustchland hat die Nachricht seines Todes grosse Betroffenheit ausgelöst. So schrieb Ayman A. Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD):

Wir verlieren mit Murad Wilfried Hofmann einen brillanten Denker, einen Gelehrten und eine Persönlichkeit von Weltrang, ein grosses Vorbild und eine Quelle der Inspiration für viele Menschen und über Generationen hinweg. Sein Tod ist ein Verlust für Muslime und Nicht-Muslime gleichermassen. Unser Bruder Murad hat sich in vielfältiger Weise um den ZMD, um die Muslime in Deutschland, um die Muslime und Menschen in vielen Ländern auf der Welt in höchster Form verdient gemacht. Er hinterlässt eine schmerzvolle, grosse und kaum zu füllende Lücke in unseren Reihen, aber vor allem in unseren Herzen. Wir werden mit Gottes Hilfe sein Andenken hoch und in Ehren halten. Seine unzähligen Bücher und Schriften, die in viele Sprachen übersetzt worden sind, existieren als sein grosses Erbe und als schier unerschöpflicher Schatz weiter. Möge Gott diesen ihm stets zu seinen guten Taten anrechnen.

Lesen Sie hier weitere Reaktionen und Kommentare zu Hofmann’s Tod:

 

 

 

Gemäss einem Artikel auf AZ online vom 14. Januar 2020 hat das von der albanischen Gemeinschaft geplante Zentrum mit Moschee, Restaurant, Jugendraum und Kinderhort (wir berichteten) bereits mehrere Hürden genommen.

Neben den Finanzen (ca. 5 Mio. Franken) konnten zwei Einsprachen von Firmen bereinigt werden. Das Baugesuch musste aber bezüglich den vorgesehenen Parkplätzen abgeändert und nochmals eingereicht werden. Der Verein rechnet damit, dass der Baustart noch dieses Jahr erfolgen wird.

Weitere Informationen zum Projekt können auf der eigens dafür eingerichteten Webseite abgerufen werden.

Islam und Umweltschutz haben mehr miteinander zu tun als man glaubt. Warum sind wir trotzdem so verschwenderisch, werfen Lebensmittel weg und verbrauchen ständig Plastik?

Mach mit beim Ideenwettbewerb und entwickle im Team eine Lösung für dieses Problem!

+++ Für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren +++

Für Verpflegung (Essen, Trinken, Snacks) ist gesorgt!

Preise: Zu gewinnen gibt es Kinogutscheine für das ganze Gewinnerteam!

Weitere Infos und Anmeldung: http://eusiwelt.eventbrite.com/

Die Redaktion von islam.ch wünscht allen christlichen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.

Obwohl wir Musliminnen und Muslime Weihnachten selbst nich feiern, glauben wir an Jesus (arab. Isa), Gottes Segen und Heil auf ihm, als den Gesandten Gottes und an seine wunderbare Geburt durch die Gnade Gottes.

Im Qur’an, dem heiligen Buch der Muslime, sind ihm, seiner Mutter und selbst seinem Grossvater, Imran, viele Verse gewidmet. So beschreiben z.B. die Verse 33-62 der 3. Sura Âl-i Imrân das wundersame Leben von Maria (arab. Maryam) und die Geburt und das Wirken von Jesus (arab. Isa).

Und in den Versen 110-115 der 5. Sura Al-Maida wird über seine Wunder berichtet.

 

“Sie werden gerufen, wenn im Spital eine Muslimin stirbt oder haben ein offenes Ohr für die Sorgen muslimischer Asylsuchender – Seelsorgende islamischen Glaubens. Im Kanton Zürich haben sich Staat und Muslime vor zwei Jahren zusammengetan, um die muslimische Seelsorge in öffentlichen Institutionen aufzubauen. Es gibt erste Erfolge. Als Knacknuss dürfte sich die langfristige Finanzierung erweisen.”

Hier erfahren Sie mehr.

kath.ch, 23.12.2019