Unter anderem hatte Covassi behauptet, ein Angehöriger des Dienstes für Analyse und Prävention (DAP) habe ihm gesagt, dass Hani Ramadan, Leiter des «Centre islamique de Genève» (CIG) ein Ziel sei, das eliminiert werden müsse.

Ein am 25. Mai 2007 präsentierter Bericht der Geschäftsprüfungsdelegation (GPDel) behauptet nun: Der als «Moschee-Spion» bekannt gewordene Covassi hat das frei erfunden, wie auch seine angeblichen Aufträge, das CIG zu infiltrieren, zum Islam zu konvertieren oder mit ausländischen Diensten zu kooperieren. Tatsache sei: Ramadan ist Leiter des Islamzentrums (CIG) in Genf. Tatsache sei weiter: Covassi wurde vom Inlandgeheimdienst DAP von Justizminister Blocher rekrutiert. Tatsache sei auch: Nach seinem Einsatz für den DAP war Covassi im Rahmen einer Auslandmission für den Strategischen Nachrichtendienst (SND) von Verteidigungsminister Schmid im Ausland tätig. Ziel dieser Mission sei es gewesen, Covassi bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit zu testen.

Ob der «Fall Covassi» nun wirklich aufgeklärt und die Weste des DAP reingewaschen ist, möge dahingestellt bleiben. Ein bitterer Nachgeschmack bleibt auf jeden Fall.

Quellen:
NZZ
Tages Anzeiger
Aargauer Zeitung