Wie verschiedene Medien berichtreten, haben am Samstag, den 2. Februar 2008, Über 300 Personen in der Berner Innenstadt friedlich gegen die «israelische Blockade des Gazastreifens» protestiert. Aufgerufen zur Kundgebung hatte die Gesellschaft Schweiz-Palästina. Auf Transparenten und Flugblättern forderten die Kundgebungsteilnehmer «Freiheit und Gerechtigkeit für Gaza» sowie ein Ende der israelischen Besatzung.

Alt-Nationalrätin Anne-Catherine Menétrey (Grüne, Waadt) bezeichnete in ihrer Ansprache die Blockade des Gaza-Streifens als «humanitäre und politische Katastrophe». Die Lebensbedingungen vor Ort seien unerträglich.

Der Grüne Zürcher Nationalrat Daniel Vischer brandmarkte die Blockade als «gezielte, strategische Vernichtung». In Gaza werde der Zivilbevölkerung das Elementarste und Lebensnotwendigste versagt. Fischer forderte den sofortigen Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten.

Sein Berner SP-Nationalratskollege André Daguet nahm auch die Schweiz in die Pflicht und forderte in aller Form und Entschlossenheit gegen die Blockade anzutreten. Die Schweiz dürfe nicht länger mit Israel zusammenarbeiten, etwa bei Rüstungsgeschäften.

Die Blockade des Gazastreifens sei kein Weg zu einem dauerhaften Frieden, erklärte Daguet. Im Gegenteil, damit würde nur Hass und Feindschaft geschaffen.

Die Gesellschaft Schweiz-Palästina, die zur Kundgebung aufgerufen hatte, verurteilte die Blockade als «kollektive Bestrafung der Zivilbevölkerung Gazas». Die Kundgebung wurde unter anderem unterstützt von der Grünen Partei Schweiz, der SP Schweiz sowie diversen Menschenrechts- und Friedensorganisationen.